And we danced - The Hooters in Köln
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Obwohl die Hooters auf eine lange Bandgeschichte zurückblicken können, ist der Bandname selbst nur wenigen ein Begriff, auch wenn fast täglich ein Song der Amerikaner im Radio zu hören ist. Es ist eine der Bands, wo man sich, wenn man ein bekanntes Lied hört, direkt fragt: “Ach, das ist von denen???”. Und auch in den Schlagzeilen tauchten sie in der Vergangenheit sehr selten bis gar nicht auf, was darauf zurückzuführen ist (Achtung Phrase), dass bei den Hooters noch die Musik im Vordergrund steht.
1983 veröffentlichten sie ihr erstes von bis 1993 insgesamt fünf Studioalben, waren u.a. 1985 bei “Live Aid” dabei und feierten große Erfolge mit Songs wie “All You Zombies”, “Johnny B.”, “Karla With A K” oder “500 Miles”. Die Musik selber zeichnet sich einerseits durch den Einsatz rockband-typischer Instrumente wie E-Gitarre, Drums und Bass aus, andererseits aber auch durch Klänge von Keyboards, Melodikas, Flöten, Mandolinen und Banjos. Somit kann man die Hooters durchaus dem Genre “Folk-Rock” zuordnen, nicht jedoch ohne auf das ausgezeichnete Songwriting der beiden Leadsänger Eric Bazilian und Rob Hyman hinzuweisen. Hyman war es auch, der für die 80er Jahre-Ikone Cyndi Lauper den Hit “Time After Time” schrieb, aus Bazilians Feder stammt u.a. “One Of Us”, welches Joan Osbourne in den Neunzigern zu einem Welterfolg verhalf.
Nun, anno 2007, bringen die Hooters ihr erstes Album seit 14 Jahren heraus. “Time Stand Still” verbindet gewohnt gekonnt den rockigen Sound mit folkigen Elementen, heraus kommt der typische Hooters-Sound. Zu den Besonderheiten der neuen Platte zählen u.a. die neue Live-Hymne “Free Again” mit ihrem vierminütigen Instrumental gegen Ende des Songs sowie eine Coverversion des Don Henley-Klassikers “The Boys Of Summer”, welcher zu meinen AllTime-Favorites gehört.
Durch Zufall habe ich erfahren, dass die Band sich zurzeit auf Deutschland-Tour befindet und auch hier in Köln Halt macht. Das Konzert letzte Woche in der Live Music Hall war zwar nicht ausverkauft, allerdings dennoch (oder vielleicht auch gerade deswegen) ein sehr gelungener und schöner Abend. Denn den Hooters war die große Spielfreude anzusehen und -hören, weshalb das Konzert (dem Blogtitel entsprechend) eine große Party wurde.
Dies allerdings in einem einzigartigen und fast schon familiären Rahmen, was nicht nur daran lag, dass das Publikum sehr gemischt war. Man merkte, dass viele der anwesenden Zuschauer die Hooters schon jahrelang begleiteten: Eltern mit Kindern und ältere Semester waren ebenso vertreten wie junge Leute (zu denen ich mich auch noch zähle ;)). Aber auch die Band gab sich sehr publikumsnah: Nach dem Konzert gab es noch ein Meet & Greet mit Autogrammstunde, welche noch bis weit nach Mitternacht reichte. Und das, obwohl die Amerikaner am nächsten Tag wieder ein Konzert in Mannheim zu bestreiten hatten.
Alles in allem lässt sich das Konzert und der Abend am besten anhand einer Zeile aus einem der neuen Hooters-Songs beschreiben: “Extraordinary moments in ordinary lives”.