Asia - Phoenix Reunion Tour 2009 in Köln
Monday, March 30th, 2009Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w00656cf/david/wp-includes/formatting.php on line 75
Ich hatte ja nicht geglaubt, Asia mal in der Originalbesetzung zu sehen. Mitte der Achtziger hatte sich diese Supergroup, die aus John Wetton (vocals, bass), Steve Howe (gitarre), Geoff Downes (keyboards) und Carl Palmer (drums) bestand, nach zwei Alben das erste Mal gesplittet; nach und nach gingen weitere Mitglieder der Urformation. In den Neunzigern bis ins neue Jahrtausend hinein wechselte die Band, immer noch unter dem gleichen Namen spielend, fast jährlich die Besetzung.
2008 erschien dann, wie schon der Albumtitel vermuten lässt, wie aus heiterem Himmel das erste Studioalbum in Originalbesetzung seit 25 Jahren. “Phoenix” ist zwar kein Meisterwerk, aber trotzdem überwiegt die Freude, nach dem großen personellen Umbruch der letzten Jahre die Band wieder so sehen zu können. Dementsprechend vorfreudig ging ich gestern abend auch zum Konzert, welches eine amtliche Best-Of-Show inklusive einiger neuer Songs versprach. Schöne Location, nicht ausverkauft, weshalb das Konzert ja auch von dem E-Werk in die kleinere Kantine umverlegt wurde.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht: Die Band spielte viel aus ihren ersten beiden Alben “Asia” und “Alpha”, darunter natürlich auch ihren größten Hit, “Heat of the Moment“. Zwischendurch gab es immer wieder Ausflüge in frühere Bandprojekte der einzelnen Mitgleider, d.h. Songs von “Yes” (Howe) oder “King Crimson” (Wetton). Was immer wieder auffiel: Viele Leute (ich auch) waren wegen den alten Asia gekommen, die Begeisterung und der Applaus bei neueren Songs war eher verhalten. Die Stimmung hatte leider auch wegen der viertelstündigen Pause zwischendurch zu leiden, gegen Ende wurde es immerhin wieder besser.
Fazit: Asia anno 2009 sind immer noch eine tolle Band, der Stimme von John Wetton haben die vielen Jahre gottseidank nicht viel anhaben können. Howe an der Gitarre war extraklasse, ebenso wie Carl Palmer am Schlagzeug, nicht nur wegen seines Solos im Anschluss an “The Heat goes on”. Von der Setlist her war ich ebenfalls zufrieden, auch wenn ich mir “Don’t Cry” in der pompösen 80er-Version gewünscht hätte und nicht akustisch. Auch fand ich es schade, dass es mit “Sole Survivor” nur eine einzige Zugabe gab, und dass das Album “Astra” vollkommen ausgelassen wurde, auch hier gäbe es einige Sachen, die es wert gewesen wären, live zu spielen, zumal bei diesem Werk von 1986 ja immerhin noch drei Originalmitglieder dabei waren.